Stehen die Cops mit einem Durchsuchungsbeschluss in deiner Wohnung, ist es leider schon zu spät: Deswegen nimm dir ab und zu mal die Zeit die Wohnung gründlich nach Dingen zu durchkämmen, die den Cops bei einer Hausdurchsuchung nicht in die Hände fallen sollten.

Telefonnummern, Adressbücher, Fotos von den letzten Demos, hingekritzelte Notizen, Protokolle von Treffen, Flyer und Co – all diese Dinge werden nur allzu gerne von den Repressionsorganen bei einer Hausdurchsuchung mitgenommen. An Hand derer lässt sich wunderbar rekonstruieren, wo du warst, was du da gemacht hast und mit welchen Menschen du in Kontakt stehst. Da wissen die Cops unter Umständen dann auch leider gleich, wo sie als nächstes anklopfen können.

Um dies zu vermeiden, check regelmäßig, ob du die Telefonliste deiner Demobezugsgruppe und die Flyer der letzten 20 Demos, auf denen du warst, aufbewahren musst oder ob die Mitschrift vom letzten Gruppentreffen vielleicht doch besser in den Ofen wandern sollte.

Falls du in einer WG wohnst, sollten die einzelnen Zimmertüren mit Namen gekennzeichnet sein. Ist der Durchsuchungsbeschluss nämlich nur auf deinen Namen ausgestellt, so sind die Zimmer der Mitbewohner_innen tabu.

Cops nehmen regelmäßig Computer, Handys, Speichermedien (USB-Sticks, mp3-Player, Digitalkameras…) und andere technische Geräte mit. Achte daher immer auf Verschlüsselungen und aktuellste Sicherheitsempfehlungen. Bewahre dein Passwort nie irgendwo anders auf, als in deinem Kopf. Ein Zettel mit dem Passwort neben deinem Computer ist besonders dämlich.