Her mit dem schönen Leben!

(Veranstaltung zum Internationalen Tag der Politischen Gefangenen (s.u. weitere Veranstaltungen)

Geschichte und Gegenwart der Pariser Kommune

Fr. 07.03. 19.00 QUARTIER Theater, Kornstraße 31

Mit Florian Grams

Am 18. März 1871 floh die französische Regierung vor der bewaffneten Macht der Pariser Arbeiterinnen und Arbeiter nach Versailles. Die folgende Periode sollte als Pariser Kommune in die Geschichte eingehen. Unter den Augen der deutschen Belagerer und der geflohenen französischen Regierung entwickelten sich Grundzüge eines sozialistischen Gemeinwesens, von dem Karl Marx schrieb, es sei die endlich gefundene Form, in der sich die Befreiung der Arbeit vollziehen könne. Die Pariser Kommune lebte von einer weitgehenden Anbindung politischer Entscheidungen an die Basis der Bevölkerung. Sie verzichtete fast vollständig auf die Anwendung von Repression – vielmehr setzte sie darauf, sich auch in der Wahl der Mittel vom Gegner zu unterscheiden. Die Kommunard*innen diskutierten dabei auch immer wieder die Frage, wie ein gutes Leben für alle Menschen umzusetzen sei.

Im Gespräch mit dem Historiker Florian Grams geben wir einen Überblick über die Geschichte der Pariser Kommune und stellen die Frage, ob das Kommune-Erbe für eine erneute emanzipatorische Praxis nutzbar gemacht werden kann.

Florian Grams ist Historiker. Über die Pariser Kommune hat er das Buch „Basiswissen Pariser Kommune“ geschrieben. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Arbeiterbewegung, der Pädagogik und die Geschichte eugenischer Diskurse. Er engagiert sich in der selbstbestimmten Behindertenbewegung.

Siehe auch: https://tage-der-kommune.de/