Es reicht, dass wir in Deutschland jeden 3. Tag einen Feminizid betrauern müssen.
Es reicht, dass in der Türkei heute mehr Feminizide gezählt werden, als Tage in diesem Jahr vergangen sind – 297 an der Zahl. Es reicht, dass in Mexiko-Stadt alle 10 min.
ein Feminizid begangen wird.
Und es reicht, dass in Deutschland alle 4 min. patriarchale Gewalt stattfindet.
Eine Welt, in der sich nicht alle sicher fühlen können, ist nicht die Welt, die wir uns wünschen; ist nicht die Welt, die wir verdienen. Es reicht, dass queere Menschen angefeindet werden, dass staatlich Repressionen verhängt werden, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht als medizinische Versorgung behandelt werden, dass über die Körper von Frauen, von inter* Personen, von trans* Menschen, von nicht-binären Menschen, von agender Personen und von allen unterdrückten Geschlechtern bestimmt wird – dass uns, das Leben genommen wird.
Warum sind wir nicht zu Tausenden auf der Straße, warum sind wir nicht erschüttert?
Lasst uns zusammen unsere Kraft im gemeinsamen Kampf wiederfinden.
Lasst uns einander kennenlernen, zusammen wütend sein, solidarisch trauern und erinnern, uns Mut zusprechen und unterstützen.
Lasst uns gemeinsam einen Schritt nach vorne gehen, weil Stehenbleiben keine Option ist.
Der 25.11. ist zwar nur einmal im Jahr, aber patriarchale Gewalt passiert jeden Tag, alle 4 Minuten, und wir sind alle davon betroffen.
Es reicht, diesen Status quo so anzunehmen.
Wir werden zusammen laut!
Es wird vom 23.11. bis zum 24.11. eine Mahnwache auf dem Ni-Una-Menos-Platz (spanisch für „nicht eine weniger“) geben – der Platz (Goseriede) wurde inoffiziell so umbenannt, um die in Argentinien entstandene Bewegung gegen Femizide weiterzuführen.
Hier wollen wir uns bilden, austauschen, zusammen kreativ werden und auch kraftvoll erinnern.
Am 25.11. läuft ab 18 Uhr eine Demo vom Amtsgericht bis zum Ni-Una-Menos-Platz (Goseriede).
Kommt zahlreich und bringt Freund*innen mit! – Schluss mit der Unsichtbarkeit und der Gewalt!
🔥 Feuer und Flamme dem Patriarchat 🔥
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