Es hat gebrannt – Was nun?
Im Juli 2017 haben Hunderttausende aus allen Spektren der Linken gegen den G20-Gipfel in Hamburg demonstriert. Schon im Vorfeld wurden Camps und Demos verboten, Wohnungen durchsucht, es kam zu Gefährder*innen-Ansprachen und Einreiseverboten. Unzählige wurden von der Polizei verletzt, es gab hunderte Ingewahrsam- und Festnahmen, manche sitzen noch immer in U-Haft. Die Genoss*innen wurden eingesperrt, weil wir gemeinsam gegen die menschenverachtende Politik der G20 und den unsinnigen Gipfel protestierten. In Hannover hat sich zur Unterstützung der von Repression Betroffenen ein lokaler Ableger der „United We Stand – Kampagne“ gegründet, der an die in Hamburg initiierte Solidaritätsarbeit anknüpft.Denn obwohl der G20-Gipfel in Hamburg mittlerweile fast ein Jahr her ist, laufen die Mühlen der Repressionsbehörden unaufhörlich. Auch in Hannover:
Mindestens zwei Menschen liegen Anklageschriften wegen besonders schwerem Landfriedensbruch vor. – Mehrere Personen haben polizeiliche Vorladungen zur Abnahme von DNA bekommen (und sind dieser nicht nachgekommen!) – Weitere Personen saßen in Hamburg in der GeSa – gegen sie laufen derzeit noch Ermittlungsverfahren. – In mindestens einem Fall klopften die Bullen bei einem jüngeren Genossen an der Haustür und forderten ihn zu einer freiwilligen DNAAbgabe auf
Konkret wird es ab Ende Juni verschiedene Veranstaltungen geben, um die anstehenden Prozesse politisch zu begleiten. Ab dem 19. Juli wird das erste Verfahren vor dem Amtsgericht Hamburg beginnen. Wir werden dort gemeinsam hinfahren, um klarzustellen, dass dieses Verfahren exemplarisch gegen eine vielfältige Bewegung geführt wird, die sich letztes Jahr in den Straßen Hamburgs formiert hat.
Im Rahmen unserer heutigen „Was tun Wenn ś brennt“ Veranstaltung wollen wir einen möglichen Umgang mit Repression Vor-Während – und Nach Demonstrationen skizzieren und mit Betroffenen und euch gemeinsam eine solidarische Praxis im Umgang Repression diskutieren.
Eine Veranstaltung von:
UNITED WE STAND, EA HANNOVER, ANtIFASCHISTISCHE GRUPPE (H), ROTE HILFE e.V. OG HANNOVER
Es gilt, die Betroffenen nicht im Stich zu lassen. Organisiert Proteste! Kommt zu den
Prozessen! Schreibt den Gefangenen! Spendet zur Unterstützung der Genoss*innen!
Solidarität ist eine Waffe!
Spendenkonten:
Rote Hilfe e.V.
Ortsgruppe Hamburg
Stichwort: United we stand
IBAN: DE06 2001 0020 0084 6102 03
BIC: PBNKDEFFXXX
Postbank Hamburg
Rote Hilfe e.V.
Stichwort G20
IBAN: DE25 2605 0001 0056 0362 39
BIC: NOLADE21GOE
Sparkasse Göttingen
Wietere Veranstaltungen in diesem Rahmen siehe: https://eahannover.noblogs.org/?page_id=64