„Der polizeiliche Zugriff auf DNA-Daten: Strategien der Gegenwehr. Broschüre zur rechtlichen und sonstigen Beratung“

gen

1.Broschüre des Gen-ethischen Netzwerks

2. Buch Hsg. vom Gen-ethischen Netzwerk zum Thema

3. Flyer der Roten Hilfe e.V. zum Thema: Um Haaresbreite

 

Die Broschüre des „Gen-ethischen Netzwerks“ ist bei der Roten Hilfe e.V. Hannover jetzt gedruckt zu bekommen.

Sie ist auch auf der Seite des Gen-ethisches Netzwerkes als Download erhältlich:

„Der polizeiliche Zugriff auf DNA-Daten: Strategien der Gegenwehr. Broschüre zur rechtlichen und sonstigen Beratung“

Aus dem Inhalt:

– Was tun, wenn die Polizei eine Speichelprobe verlangt, um Deine DNA zu analysieren?
– Was, wenn Dein DNA-Profil schon in der DNA-Datenbank des BKA gespeichert ist?
– Und was, wenn die Ermittlungsbehörden Dich wegen eines Massengentests, einer so genannten DNA-Reihenuntersuchung, anschreiben?
Seit einer Strafrechtsreform von 2005 wurde der polizeiliche Zugriff auf die DNA-Daten enorm ausgeweitet – und der Rechtsschutz empfindlich ausgehöhlt. Gleichzeitig gilt: Je diffuser die Rechtslage, desto mehr Spielräume gibt es, sich – auch mit rechtlichen Mitteln – zur Wehr zu setzen. Und je mehr die biologische Vorratsdatenspeicherung zunimmt, desto mehr ist Widerstand angesagt.

Überblick
1. Das Wichtigste zuerst: einige Handlungsempfehlunge …………………………………3
2. Einführung: Komplexe Rechtslage, komplexe Technologie ………………………….. 5
3. DNA – wo, wie, was: Die Technics ……………………………………………………………. 9
4. Der Zugriff auf die Körperzellen: DNA-Proben …………………………………………….17
5. DNA-Analyse und DNA-Datenspeicherung …………………………………………………27
6. DNA-Proben für Reihenuntersuchungen (»Massengentests«) ……………………  35
7. DNA-Proben, -Analyen und -Speicherung in den
Landespolizeigesetzen: Das Beispiel Bayern …………………………………………………39
8. Internationale Vernetzung der polizeilichen DNA-Datenbanken ……………….       41
9. DNA vor Gericht: Eine Wahrscheinlichkeitsaussage, kein Beweis! ……………… 43
10. OpSec zur informationellen Selbstbestimmung ………………………………………..45
Einige wichtige Links und Adressen ……………………………………………………………..48

 

2. Beim Gen-ethischen Netztwerk gibt es auch noch folgendes Buch zum Thema, ebenfalls als Download:

„Identität auf Vorrat. Zur Kritik der DNA-Sammelwut“

Das Bundeskriminalamt ist heute im Besitz von mehr als einer Million DNA-Profile, die in einer Datenbank gespeichert sind. Mit Hilfe dieser Spuren soll jeder »identifiziert« und sichtbar gemacht werden, noch Jahrzehnte, nachdem sie oder er irgendwo etwas hinterlassen hat.
Spucketröpfchen, Schuppenschnipsel, ein unsichtbarer Hautabrieb an Dingen: Niemand kann verhindern, kleinste Körperspuren zu hinterlassen. Die staatliche Überwachung macht sich dies zunutze. Polizeiliche DNA-Datenbanken wachsen in beängstigender Geschwindigkeit und werden international vernetzt. Die eingängige Begründung: Spurensammeln gegen Gewaltverbrechen wie Mord oder Vergewaltigung.

Doch das Hauptaugenmerk der biologischen Vorratsdatenspeicherung liegt längst nicht mehr auf Kapitalverbrechen. Im Gegenteil: Es geht um eine flächendeckende präventive Erfassung, die u.a. Bagatelldelikte wie Diebstahl, Graffitisprayen oder kleine Dealereien zum Anlass nimmt. Aber sowohl im bürgerlich-freiheitlich gesinnten Umfeld als auch in linken Zusammenhängen herrschen vor allem Ignoranz und Unwissenheit.

Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der DNA-Datenspeicherung. Die Autor_innen untersuchen die gefährliche Weiterentwicklung der DNA-Analyse. Sie entmystifizieren die »Wahrheitsmaschine« DNA und zeigen Grenzen und Fehlerquellen im kriminaltechnischen Alltag auf. Sie dokumentieren ermutigende Beispiele für Protest- und Widerstandsaktionen. Und nicht zuletzt bietet das Buch praktische und juristische Tipps, wie man sich gegen das Wattestäbchen im Mund und die Speicherung von DNA-Profilen wehren kann.

Inhalt
Über eine Million Profile: DNA-Sammelwut in Deutschland
[7] Einführung
[11] heike kleffner: NSU und das »Phantom von Heilbronn.«
Rassistische Ermittlungen gegen Roma und Sinti
[16] Was ist ein DNA-Profil?
[20] thomas bliwier/susanne schultz: Erfolgreich ausgehöhlter Datenschutz.
Update zu DNA-Sammelwut und Rechtslage in Deutschland
[28] winfried wessolleck Gütersloh: Massive Mobilisierung ohne Kriterien
[30] Chronologie: DNA-Datenbanken – ein historischer Rückblick
[34] uta wagenmann: Nachweisgrenzen, Fehlerquellen und mögliche Manipulationen.
Eine Methode mit Irrtumspotential
[42] susanne schultz: Verwandtensuche. Expansive Strategien der Datenbankrecherche
& Welche Informationen birgt das DNA-Profil noch?
Individuell und gemeinsam:
Kampagnen, Protest, Widerstand hierzulande
[49] Willi Watte und die Kampagne des GeN: DNA-Sammelwut stoppen!
[52] Erfurt: DNA-Analyse wegen Spardosendiebstahl?
[54] Göttingen: Proteste gegen DNA-Probe und Racial Profiling
[57] Gütersloh: Vom Testverweigerer zum Schwerverbrecher
[59] Gefechtsübungszentrum Altmark: Antimilitarist verweigert DNA-Probe
[61] Freiburg: Schikanen gegen Wagenburg
[63] Berlin-Stuttgart: Verdeckte DNA-Proben und Widerstand im
RAZ-Verfahren
[66] Dokumentation: Erklärung verschiedener Frauenverbände, 1999
Europa – USA – Global:
DNA-Datennetze und Protestkampagnen
[70] alexander schwarz: Eine Reise nach London. DNA-Probe wegen falschem
Fahrschein
[73] helen wallace: Großbritannien als Vorreiter der DNA-Sammelwut in Europa
& GeneWatch. Die Erfolge einer Kampagne
[79] eric töpfer: Prüm und das europäische DNA-Datennetz & Transatlantischer
DNA-Freihandel?
[88] Wikileaks: Diplomatische DNA-Spionage
[90] Interview: »Ihre neue Waffe« – Gegengutachten vor Gericht in
Griechenland
[95] bernard schmid: Refus ADN! Proteste gegen DNA-Tests in Frankreich
[99] uwe wendling: Die Lobbypolitik der Biotech-Branche am Beispiel
GTH-GA
[102] Internationale Recherche: Die Forensic Genetics Policy Initiative
Beratungsteil: Der polizeiliche Zugriff auf DNA-Daten.
Strategien der Gegenwehr
[106] Einführung: Komplexe Rechtslage, komplexe Technologie
[108] DNA – wo, wie, was: Die Technics
[112] Der Zugriff auf die Körperzellen: DNA-Proben
[118] Die DNA-Analyse und die DNA-Profil-Speicherung
[124] DNA-Proben für Reihenuntersuchungen (»Massengentests«)
[126] Internationale Vernetzung der polizeilichen DNA-Datenbanken
[128] DNA vor Gericht – Eine Wahrscheinlichkeitsaussage, kein Beweis!
[129] OpSec zur informationellen Selbstbestimmung
[131] Wichtige Links und Adressen

 

3. Hier der Flyer der Roten Hilfe e.V.:

siehe auch unter: https://www.rote-hilfe.de/downloads/category/3-was-tun-wenn-s-brennt-und-rechtshilfe-infoflyer-zu-spezifischen-themen

gen2

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